Aktuelles von AVIVO

Zwei Welten: Rentner:innen und Credit Suisse/UBS

Zur Erlangung von Prämienverbilligungen, Ergänzungsleistungen oder Sozialhilfe müssen sich Armutsgefährdete bzw. Armutsbetroffene häufig einem mit Scham verbundenen und entwürdigendem Verfahren unterziehen. Bei diesen Menschen wird jeweils akribisch das letzte Detail untersucht- Wehe, es fehlen irgendwelche Unterlagen!

Und sollte für die AHV- und IV-Renten ein voller Teuerungsausgleich gewährt werden, sind 400 Millionen «zu teuer». Offensichtlich gelten die davon betroffenen Menschen nicht als systemrelevant.

Fehlt es aber einer Bank an Geld, sieht die Sache ganz anders aus: Der UBS konnten locker 259 Milliarden überlassen werden. Wo liegen die Prioritäten unserer Gesellschaft, was bedeutet Systemrelevanz?

Wir empfehlen die Lektüre der nüchtern gehaltenen, nicht weniger erschreckenden Analyse von Daniel Lampart, dem Chefökonomen des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (siehe unter «Schwerpunktthemen»).


Den Flyer zur 1. und 2. Säule hier herunterladen.


Rentnerinnen und Rentner und das Schreckgespenst der Teuerung

AVIVO Region Basel fordert Sofortmassnahmen

In den vergangenen Jahren wurde unser Leben von verschiedenen Ereignissen überschattet. Auch die Wirtschaft wurde angeschlagen. Zuerst die Covid-Pandemie, dann Unterbrüche in der globalen Lieferkette, jetzt der Krieg in der Ukraine mit Unterbrüchen in der Treib- und Heizstoffversorgung, mit einer massiven Erhöhung der internationalen Militärausgaben und in gewissen Ländern mit einer Lebensmittelknappheit. All dies löst weltweit einen Teuerungsschub aus, von dem auch unser Land nicht verschont bleiben wird. Die Jahresteuerung dürfte in der Schweiz bereits 2022 mehrere Prozentpunkte betragen. Und es ist mit einer massiven Erhöhung der Krankenkassen-Prämien und der Wohnnebenkosten zu rechnen. Das Schreckgespenst der Teuerung ist bei uns angekommen.

Die Folgen werden für uns Rentnerinnen und Rentner, insbesondere für die, welche mit einer kleinen AHV-, IV- und BVG-Rente auskommen müssen, hart sein. Eine rasche Erhöhung der Renten (13. Rente) und auch der Ergänzungsleistungen ist dringend nötig, wenn nicht weitere Kreise der Bevölkerung in die Armut gleiten sollen. 
AVIVO erwartet deshalb konkrete Massnahmen seitens der Politik, um die negativen Folgen der Inflation für Rentnerinnen und Rentner und Armuts-betroffene zu lindern.

Resolution AVIVO Region Basel, angenommen an der Generalversammlung vom 2. Juni 2022.